Praktische Strategien für die Einführung von KI-Technologien in Unternehmen

Ganz gleich, ob Sie mit künstlicher Intelligenz (KI) Besprechungsprotokolle erstellen, E-Mail-Entwürfe generieren oder Bewerbungsunterlagen prüfen – es ist kaum zu leugnen, dass KI die internationale Geschäftswelt derzeit in vielen Bereichen revolutioniert. Unternehmen verschiedenster Branchen, von der Fertigung bis hin zum Einzelhandel, setzen auf KI, um ihren Betrieb zu optimieren, das Kundenerlebnis zu verbessern und neue Märkte zu erschließen.

In einer kürzlich durchgeführten Umfrage gaben 90 % der Entscheidungsträger an, dass ihr Unternehmen schon jetzt KI verwendet. Und für 47 % der Befragten ist KI einer der wichtigsten Faktoren für die Steigerung von Produktivität. 

Die Einführung von KI-Technologien bringt jedoch auch einige Risiken mit sich. So ergab die Annual Global CEO Survey 2024 von PwC, dass 77 % der CEOs über die Sicherheit von KI-Technologien besorgt sind – und das aus gutem Grund. Mitarbeitende, die ihre persönlichen KI-Tools bei der Arbeit einsetzen, bringen neue Herausforderungen in puncto Sicherheit und Workflows mit sich. 

Auf der anderen Seite hat generative KI der KI-Landschaft neuen Schwung gegeben und ein neues Zeitalter ungeahnter Möglichkeiten eingeläutet. Und sie hat dafür gesorgt, dass Menschen heute völlig anders mit Technologie interagieren als bisher. Denn generative KI ist nicht nur deutlich einfacher in der Handhabung, sondern kann auch die Wirkung und den Wert anderer Technologien verstärken.

Im jüngsten DeepL-Webinar zur Einführung von KI-Technologien in Unternehmen konnten wir mit den beiden Branchenexperten J.P. Gownder, Vice President und Principal Analyst bei Forrester, und Klaus Schmidt, Partner and Alliances Leader bei PwC, sprechen. Sie haben Einblicke zu aktuellen Trends, Herausforderungen und Chancen rund um die Implementierung von KI geteilt. 

In diesem Blogbeitrag werden wir die wichtigsten Punkte aus dem Webinar zusammenfassen und untersuchen, wie Unternehmen:

  • einen starken Business Case für die Einführung von KI-Technologien erstellen können;
  • KI-Risiken minimieren können und
  • in KI-Kompetenzen und -Vorbereitung investieren können.

Wenn Sie aus erster Hand erfahren möchten, was die beiden KI-Branchenexperten J.P. Gownder und Klaus Schmidt zu sagen haben, dann sehen Sie sich unser On-Demand-Webinar an.

Heutzutage ist generative KI nicht mehr nur ein Nischenprodukt, sondern wird weithin zur Erstellung von brauchbaren Texten, realistischen Bildern und funktionstüchtigem Softwarecode eingesetzt. Und Unternehmen wissen das. Deshalb investieren sie zunehmend in generative KI, um ihren Betrieb zu transformieren, um zu wachsen und um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Laut der AI Pulse Survey Q2 2024 von Forrester glauben 33 % der KI-Verantwortlichen, dass bis Ende diesen Jahres über die Hälfte ihrer nicht technischen Mitarbeitenden generative KI nutzen werden. Dieses beeindruckende Tempo spricht dafür, dass unter Führungskräften ein gesunder Optimismus herrscht.

Darüber hinaus sagt Forrester voraus, dass die Ausgaben für Software im Bereich generative KI bis 2030 auf stolze 124 Milliarden USD ansteigen werden. Generative KI ist also offensichtlich mehr als nur eine vorübergehende Erscheinung.

Mehr Produktivität dank KI

Bild von vier Personen, die sich bei der Arbeit austauschen

Einer der größten Vorteile von generativer KI ist die gesteigerte Produktivität. So kam Forrester nach seiner AI Pulse Survey 2023 zu folgenden Ergebnissen:

  • 34 % der Befragten glauben, dass KI die Automatisierung interner Prozesse fördern wird.
  • 33 % der Befragten gehen davon aus, dass KI die betriebliche Effizienz und Effektivität steigern wird.
  • 32 % der Befragten glauben, dass KI die Mitarbeiterproduktivität erhöhen wird.

Mithilfe von KI können Unternehmen Workflows optimieren, manuelle Arbeit reduzieren und die Ressourcenzuteilung verbessern – das alles sorgt am Ende für mehr Produktivität.

Und diese Produktivitätssteigerung ist nicht nur auf bestimmte Abteilungen oder Positionen beschränkt: KI kann potenziell verschiedenste Rollen beeinflussen. Beispielsweise können KI-Tools die Teams im Kundenservice bei der Bearbeitung von Routineanfragen unterstützen – hierdurch haben Mitarbeitende mehr Zeit, um sich auf komplexere Aufgaben zu konzentrieren, die Einfühlungsvermögen und kritisches Denken erfordern. 

Und mit generativer KI können Unternehmen noch ein weiteres wichtiges Ziel erreichen: Sie können ihrer Konkurrenz einen Schritt voraus bleiben.

Der richtige Business Case für die Einführung von KI-Technologien

Um KI erfolgreich in Ihrem Unternehmen einzuführen, müssen Sie einen starken internen Business Case erstellen, der klar die Kosten und den Nutzen der neuen Technologie aufzeigt. 

Hierbei ist es wichtig, ein umfassendes Framework zu verwenden, das Faktoren wie folgende berücksichtigt:

  • Personalgehälter
  • Kosten für die Anschaffung und Verwaltung von KI-Lösungen
  • Zeitersparnis dank KI 

Indem Sie nicht nur diese Faktoren, sondern auch andere verwandte Kosten berücksichtigen, beispielsweise für Toolmanagement und -schulungen, können Sie sich einen klaren Eindruck der finanziellen Auswirkungen von KI verschaffen.

Doch nicht alle Vorteile von KI lassen sich problemlos messen: Potenzielle Verbesserungen der Zusammenarbeit, gesteigerte Kreativität und weniger menschliche Fehler – all das ist ebenso wichtig wie erhöhte Produktivität, lässt sich aber leider schwieriger beziffern.

Möchten Sie sich in Ihrem Unternehmen für die Implementierung von KI-Lösungen einsetzen? Dann sehen Sie sich unser vollständiges Webinar an, in dem J.P. Gownder seine einfache, aber effektive Berechnung für einen KI-Business-Case vorstellt – mit den richtigen Metriken sowie Ratschlägen dazu, wie Sie qualitative Daten messen können.

Risiken und Chancen bei der Einführung von KI-Technologien

Bild einer Person, die etwas auf ihrem Laptop eingibt

Zwar bietet KI viele potenzielle Vorteile, doch sie bringt auch einige Risiken mit sich, die Unternehmen auf dem Schirm haben müssen. Wenn sie KI erfolgreich einführen wollen, müssen sie Daten, Technologie, Geschäftsprozesse und Mitarbeitende optimal aufeinander abstimmen. 

Laut einer Forrester-Studie birgt die Einführung generativer KI zahlreiche Hindernisse:

  • 30 % der Befragten geben an, dass technische Kompetenzen fehlen.
  • 28 % der Befragten haben Probleme mit der Integration in die bestehende Infrastruktur.
  • 28 % der Befragten sind über Datenschutz und -sicherheit besorgt.

Laut J.P. Gownder von Forrester sollten Unternehmen sich außerdem mit den bereits erwähnten Mitarbeitern, die eigene KI-Technologien nutzen, kritisch auseinandersetzen:

 „In Sachen Bring Your Own AI empfiehlt es sich, Mitarbeitenden formelle, genehmigte Tools bereitzustellen, damit sie gar nicht erst auf die Idee kommen, eigene Tools zu verwenden. Unternehmen müssen Teams Möglichkeiten bieten, diese neuen Chancen zu nutzen.“

Eine weitere Forrester-Studie zeigt die Risiken im Bereich der Governance auf: So sind 56 % der Befragten über den potenziellen Missbrauch von Inhalten, die mit generativer KI erstellt wurden, besorgt – und dieser Missbrauch kann Fehler oder sogar Verstöße gegen Datenschutzgesetze zur Folge haben. Deshalb ist die Prüfung und Bearbeitung der mit generativer KI erstellten Inhalte entscheidend, um solche Risiken zu mindern und genaue, zuverlässige Ergebnisse bereitzustellen.

Trotz dieser Herausforderungen erhalten Unternehmen mit generativer KI zahlreiche Möglichkeiten, ihren Betrieb zu optimieren und das Wachstum zu fördern. Richtig eingesetzt, kann generative KI nicht nur das Personal, sondern auch die Kundschaft besser unterstützen – das führt zu mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz, zu herausragenden Kundenerlebnissen und letztlich zu besseren Geschäftsergebnissen.

Kompetenzen und Vorbereitung

KI entwickelt sich derzeit so rasant weiter, dass viele Unternehmen kaum mithalten können. Um am Ball zu bleiben und schneller einen Wert zu generieren, sind Mitarbeiterschulungen, Kommunikation und Change-Management absolut entscheidend.

Mit der modernen KI bewegen wir uns weg von deterministischem Computing, bei dem eine 1-zu-1-Beziehung zwischen Befehl und Ausgabe bestand. Stattdessen arbeitet KI probabilistisch, was bedeutet, dass nicht immer genau klar ist, welche Ergebnisse zu erwarten sind. Deshalb wird es immer wichtiger, Mitarbeitende weiterzubilden, je stärker generative KI in der Entscheidungsfindung eingesetzt wird.

J.P. Gownder geht davon aus, dass „viele Führungskräfte glauben, dass ihre Mitarbeitenden besser – oder schlechter – vorbereitet sind, als es eigentlich der Fall ist.“ So oder so: Es ist Aufgabe der Führungsebene, den Wissensstand ihres Personals zu bewerten.

Um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre KI-Bereitschaft zu ermitteln, hat Forrester den Artificial Intelligence Quotient (AIQ) entwickelt, also einen KI-Quotienten. Der AIQ misst, wie gut die Mitarbeitenden dazu in der Lage sind, KI effektiv einzusetzen. Hierzu werden vier wichtige Komponenten berücksichtigt, die wir in unserem Webinar KI-Playbook für Unternehmen erkunden.

Was heißt das alles für Sie?

Wenn Unternehmen künftig erfolgreich sein wollen, müssen sie sich über das Potenzial im Klaren sein, das die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI bietet. Denn wenn sie es richtig angehen, kann diese Zusammenarbeit herausragende Ergebnisse liefern.

Hier spielt das Mitarbeitererlebnis eine zentrale Rolle für die erfolgreiche Einführung von KI-Technologien. Denn zufriedene und engagierte Mitarbeitende sind auch produktiver, loyaler und eher dazu bereit, neue Technologien einzusetzen. Indem Unternehmen bei KI-Implementierungen ein optimales Mitarbeitererlebnis priorisieren und ihre Teams am Aufbau neuer, KI-gestützter Workflows beteiligen, können sie die Vorteile von KI ausbauen und Innovationen fördern.

Laut J.P. Gownder von Forrester geht es bei KI nicht darum, den Menschen zu ersetzen – sondern darum, menschliche Fähigkeiten zu erweitern, um die Produktivität zu steigern. Um sich auf die Zukunft der Arbeitswelt vorzubereiten, sollten Unternehmen in kompetenzbildende Initiativen, Change-Management-Programme und kontinuierliche Mitarbeiterentwicklung investieren.

Webinar jetzt vollständig ansehen

Bild von drei Personen, die in einem Büro ein Gespräch führen

In der DeepL-Fragerunde mit Gownder, Schmidt und dem CMO von DeepL, Steve Rotter, erhalten Sie zusätzliche nützliche Einblicke. Die drei besprechen nicht nur wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Einführung generativer KI, sondern auch die Herausforderungen, die mit der Verwaltung der vielen neuen Tools und Datenquellen einhergehen.

Die drei Experten behandeln Fragen wie:

  • Wie lauten die drei wichtigsten Best Practices, die Unternehmen beim Einsatz von KI beachten sollten?
  • Wie lässt sich die KI-Bereitschaft eines Unternehmens messen?
  • Wie können Unternehmen die wachsende Anzahl von Tools bewältigen?

KI ist heute nicht mehr nur ein nettes Gimmick, sondern ein wichtiger Faktor für den künftigen Geschäftserfolg. Hinsichtlich der Einführung dieser neuen Technologie erklärt Klaus Schmidt: 

„Wenn Sie glauben, dass Sie alles unter Kontrolle haben, müssen Sie wahrscheinlich das Tempo anziehen.“ 

Unternehmen müssen sich schnell an neue, innovative Technologien anpassen – und sie müssen erkennen, dass KI nicht nur ein simples Werkzeug ist, sondern ein leistungsstarker Motor für Wachstum und Transformation. Der Einsatz von KI-Technologien eröffnet Unternehmen völlig neue Chancen und ebnet den Weg in eine erfolgreiche Zukunft.

Sehen Sie sich jetzt das vollständige Webinar an, um aus erster Hand zu erfahren, was J.P. Gownder (Forrester) und Klaus Schmidt (PwC) zu berichten haben: Finden Sie heraus, was die beiden aus ihrer Forschung und ihren täglichen Kundeninteraktionen gelernt haben, und nutzen Sie ihre Einblicke als Grundlage, um die richtige KI-Strategie für Ihr Unternehmen zu entwickeln.

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